Was ist Eigentlich BNE?

Mehr denn je zeigt sich ein akuter Handlungsbedarf zum Schutz der Ressourcen unseres Planeten. Die Dringlichkeit wird durch den öffentlichen Diskurs immer wieder verdeutlicht. Nicht ohne Grund haben die Vereinten Nationen einen Aktionskatalog für nachhaltige Entwicklung beschlossen, der bis 2030 umgesetzt werden soll. Darin geht es um die Vision einer ökologisch nachhaltigen und gerechten Welt, die nur gemeinschaftlich erreicht werden kann. Hierzu wurden 17 Ziele – die SDG – Sustainable Developement Goals – definiert, die sich im Wesentlichen auf eine weltweite Weiterentwicklung für Wirtschaft, Lebensbedingungen, Chancengleichheit und Gerechtigkeit, Ressourcenmanagement, dem Erhalt von Ökosystemen und deren Widerstandsfähigkeit konzentrieren. [1]

Daran angeschlossen ist der ganzheitliche Ansatz "BNE - 

Bildung für nachhaltige Entwicklung". Darunter wird ein Bildungsansatz verstanden, der Menschen zu einem zukunftsfähigen Denken und Handeln befähigt. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung schreibt online:  "Entwicklung ist dann nachhaltig, wenn Menschen weltweit, gegenwärtig und in Zukunft, würdig leben und ihre Bedürfnisse und Talente unter Berücksichtigung planetarer Grenzen entfalten können." [2] 

Ganz praktisch bedeutet es, möglichst früh die Kompetenzen zu Stärken, die unsere Kinder dazu befähigen sich selbst und andere Wahrzunehmen,  sich über Meinungen und Perspektiven auszutauschen, Bedürfnisse gewaltfrei auszudrücken und mit anderen Kindern und anderen Menschen an Lösungen und Kompromissen zu arbeiten. Hinzu kommt das notwendige Wissen, um wichtige Entscheidungen treffen zu können und Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen. Und wie erschließen wir uns dieses Wissen? Über Forschung, Medien und den Austausch. Hierfür braucht es Sprachbildung und Medienkompetenz. Es ist notwendig,

Grenzen und Gefahren zu erkennen und zu respektieren, insbesondere für die Ressourcen und Artenvielfalt unseres Planeten. 

 

Darfs denn noch was sein? Ja - ganz viel WIR! 

Denn das Ökosystem kann nur gemeinsam in einer positiven Entwicklung unterstützt werden. Es braucht Netzwerke, eine Politik die entsprechende Weichen stellt und Bildungspartner sowie Bildungseinrichtungen die eine hochwertige Bildung bereitstellen und die Rahmenbedingungen hierfür einfordern. Es beginnt mit einer hochwertigen und liebevollen Betreuung in Krippen, Kitas und Tagespflege und Horteinrichtungen bis zu einer fundierten und hochwertigen Schul- und Berufsbildung. Und im Erwachsenenalter ist noch lange nicht Schluss. Gemäß dem Ansatz des lebenslangen Lernens gibt auch für die Erwachsenen immer Möglichkeiten über Netzwerke, Bildungseinrichtungen und Vereine ihr Wissen über ökologische Zusammenhänge zu vertiefen. 

 

 


Fußnoten